30.03.2014, von Maximilian Radke

Gemeinsame Ausbildung von Umweltfeuerwehr und Technischem Hilfswerk

Was tut die Feuerwehr bei einer Umfeldmessung ? Oder was genau ist eigentlich eine Umfeldmessung und wie geht man dabei vor und was ist zu Beachten? Und warum ist dieses überhaupt wichtig ! Diesen Fragen widmeten sich die Helfer des Technischen Hilfswerk Einbeck am letzten Dienstabend.

Vermittlung Theoretischer Grundlagen

Was tut die Feuerwehr bei einer Umfeldmessung? Oder was genau ist eigentlich eine Umfeldmessung und wie geht man dabei vor und was ist zu Beachten? Und warum ist dieses überhaupt wichtig!
Diesen Fragen widmeten sich die Helfer des Technischen Hilfswerk Einbeck am letzten Dienstabend.

Bereits im letzten Jahr war die Umweltfeuerwehr des Landkreis Northeim (FB IV) beim Technischen Hilfswerk (THW) Einbeck zu Gast. Hier im Speziellen die Kameraden des 3. Zuges dem Mess- und Strahlenschutz Zug. Im Jahr 2013 wurde auf die Thematik bei einem Strahlenschutzeinsatz eingegangen und warum dieses auch für das THW nicht unwichtig ist.

Aber in diesem Jahr wurde das Thema Messtechnik im Gefahrguteinsatz und Brandeinsatz, vom Gruppenführer des 3. Zug Lennart Lohrenz behandelt. Auch in diesem Jahr wurde das Thema exakt auf die Belange des THW zugeschnitten, da dieses Thema und auch gerade die Gefahren einer Kalten Brandstelle für THW Kräfte Interessant ist.

Im ersten Teil wurde den THW Kräften in der Theorie vermittelt, wie bei einer Schadstoffmessung vorgegangen wird und was es für verschiedene Schadstoffe gibt, die eine Potentielle Gefahr für Leib und Leben darstellen. Weiterhin wurde an Hand des Beispiels, der Harz-Weser Werkstätten (Großbrand im Jahr 2013, wo auch der Ortsverband Einbeck im Einsatz war) eine Muster Schadstoffmessung erklärt und gezeigt. Weiterhin wurde auf das Handling mit der beim THW vorhanden Messtechnik (Dräger X-AM 7000) eingegangen und Warum man dieses bei einem Einsatz, gerade der Fachgruppe Beleuchtung bei Bränden mitführen sollte und auch zum Einsatz bringen sollte. Hierbei wurde auch nochmal auf die Akute Gefahr und oft sehr unterschätzen Gefahr der "Kalten Brandstelle" hingewiesen und das oft schon ein Normaler Atemschutzfilter für den THW Einsatz sinnvoll ist. Außerdem wurden die verschiedenen Messgeräte der FB IV gezeigt und die Unterschiede aufgezeigt.

Nach diesem Theorieteil begaben sich die THW Kräfte in die Fahrzeughalle, wo die anderen Kräfte der FB IV bereits ein paar "Muster Schadstoffe" bereitgestellt hatte. So fanden sich hier unter anderem:

  • Benzin
  • Diesel
  • Chlor
  • Bleiche
  • Motoröl
  • Essigsäure
  • uvm

Hier konnten die THW Kräfte unter Anweisung der Feuerwehrkameraden einmal die verschiedenen Messtechniken und Messgeräte der FB IV testen. Und auch das ein oder andere Mal den Sogenannten Farbumschlag in Prüfröhrchen beobachten, der Schadstoffgase Sichtbar macht.

Nach diesem Praktischen Teil, folge als letzter Abschluss eine Praktische Einsatzübung des THW und der FB IV. Es wurde davon ausgegangen das es in Einbeck zu einem Brandgekommen se und nun ein Umfassende Schadstoffmessung im Stadtgebiet durchgeführt werden musste. So wurden die THW Kräfte in 3. Messgruppen eingeteilt und vom Messleitfahrzeug (MLF) der FB IV an verschiedene Neuralgische Punkte im Stadtgebiet geschickt, wo sie Messungen mit einer Handspürpumpe und Prüfröhrchen vornahmen mussten. So wurden z.B. Das Alte Rathaus, das Krankenhaus, Schwimmbad und die Einbecker Ortsteile angefahren und dort vor Ort Messungen vorgenommen. Diese Messergebnisse wurden dann über einen Verschlüsselungscode per 4m Funk und Digitalfunk an das MLF übermittelt.

Natürlich wurden bei dieser Übung keine Bedenklichen Messwerte ermittelt.

Ein Dank geht an die Führungskräfte des 3. Zuges der FB IV, die diese Ausbildung mit dem THW durchgeführt haben!


  • Vermittlung Theoretischer Grundlagen

  • Auswahl an Messgeräten der FB IV

  • Messung von Dieseldämpfen

  • Zeigen des Farbumschlag am Prüfröhrchen

  • Messungen mit dem PID

  • Messungen am Alten Rathaus

  • Übergabe der Messprotokolle am MLF

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