04.09.2010

Übung vom Gefahrgutzug Einbeck und Feuerwehrbereitschaft 4

Am Samstagmorgen, dem 04.09.2010 führte der Gefahrgutzug Einbeck in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz Einbeck und der Umweltfeuerwehr Feuerwehrbereitschaft 4 des Landkreises Northeim eine Einsatzübung auf dem Parkplatz des ehemaligen Globus Werk an der Hullerser Landstraße 10 durch.

Am Samstagmorgen, dem 04.09.2010 führte der Gefahrgutzug Einbeck in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz Einbeck und der Umweltfeuerwehr Feuerwehrbereitschaft 4 des Landkreises Northeim eine Einsatzübung auf dem Parkplatz des ehemaligen Globus Werk an der Hullerser Landstraße 10 durch.

Kurz nach dem Zusammentreffen des Gefahrgutzug Einbeck an der Feuerwache Einbeck, wurde dieser über Funk vom Zugführer, Frank Schwarz zu einem „Hilfeleistungseinsatz mit Menschenleben in Gefahr“ zu dem ehemaligen Globus Parkplatz alarmiert. Kurz darauf setzte sich der komplette Gefahrgutzug in Bewegung. An der Einsatzstelle angekommen bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild:

„Bei Verladearbeiten auf dem Parkplatz wurden zwei Arbeiter auf der Ladefläche eines LKW durch schlecht gesicherte Behälter verletzt und die Behälter wurden dabei beschädigt, dadurch konnte der Stoff aus einem der Behälter austreten und verletzte die Arbeiter dabei.“ Ein Arbeiter konnte die Ladefläche nicht mehr rechtzeitig verlassen und brach auf der Ladefläche zusammen. Der zweite Arbeiter konnte die Ladefläche noch verlassen, brach aber auf dem Parkplatz zusammen.

Sofort begannen die Einsatzkräfte damit einen Dekontaminationsplatz zu errichten, zeitgleich rüstete sich ein Atemschutztrupp mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus um die Menschenrettung durchzuführen. Zusätzlich wurde die Feuerwehrbereitschaft 4 (FB 4) alarmiert, die gerade auf Durchfahrt im Stadtgebiet Einbeck war.

Als die FB 4 an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde der Zugführer, Michael Potrafke durch den Einsatzleiter in die Lage vor Ort eingewiesen. Danach begannen die Kräfte der FB 4 sofort damit ihre Dekontaminationsstelle für Verletzte (DEKON-V) aufzubauen. In der Zwischenzeit, wurden die beiden Arbeiter durch den CSA Trupp aus dem Gefahrenbereich gerettet und zur Absperrgrenze gebracht, wo sie durch eine Einsatzkraft des DRK und der FB 4 unter leichten Chemieschutz erstversorgt und betreut wurden bis sie weiter zur DEKON-Stelle transportiert werden konnten. Der CSA Trupp suchte währenddessen die Ladepapiere im LKW Führerhaus und dichtete den leckgeschlagenen Behälter, sowie einen Straßenablauf ab. Danach begaben sie sich zur DEKON-Stelle wo ihnen ihre CSA-Anzüge ausgezogen wurden, da ihre Atemluft in den Atemluftflaschen der Atemschutzgeräte aufgebraucht und ihre Einsatzzeit zu Ende ging.

Kurz darauf war auch der DEKON-V Platz vollständig einsatzbereit und der erste Patient wurde diesem zugeführt und durch die Arztgruppe der FB 4 nach Protokoll dekontaminiert. Nach der Dekontamination wurde der Patient in ein anderes angrenzendes Zelt gebracht, wo er durch einen Notarzt und einen weiteren Arzt medizinisch versorgt wurde. Der zweite Arbeiter wurde ebenfalls dem DEKON-V Platz zugeführt, dekontaminiert und von den Ärzten versorgt. Anschließend wurden die beiden mit dem Rettungswagen der DRK SEG Einbeck ins Krankenhaus transportiert.

Neu in diesem Einsatzkonzept des Gefahrgutzug Einbeck war, dass erstmals ein DRK Mitglied vor der „Schwarz/Weiß“ Absperrgrenze unter Atemschutz und leichtem Chemieschutz für die Erstversorgung und Patientenbetreuung im Einsatz war.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Einsatzübung, stand das obligatorische Antreten mit Manöverkritik an. Die Manöverkritik wich allerdings lobenden Worten vom Zugführer des Gefahrgutzuges Einbeck, Frank Schwarz, und Bereitschaftsführer FB 4 Peter Sawastianow. „Mit der Anzahl von Einsatzkräften am heutigen Tag haben wir sehr gute Arbeit geleistet!“ War eines der Statements. Es wurden aber auch einige Fehler entdeckt, die bei den folgenden Diensten weiter besprochen werden müssen. Anschließend wurde die Einsatzbereitschaft der beiden Gefahrgutzüge wieder hergestellt und es wurde die FTZ Einbeck angelaufen, zur Kameradschaftspflege bei Gegrilltem.

Das THW Einbeck, kann im Einsatzfall den Gefahrgutzug im Logistischem Bereich unterstützen.

Teilnehmer der Übung:

  • Gefahrgutzug Einbeck
  • 3 Zug der Feuerwehrbereitschaft 4
  • Arztgruppe FB 4
  • DRK SEG Einbeck
  • THW Einbeck



Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: