Northeim,

Atemschutznotfalltraining Part II

Am 24. April 2015 führte der THW-Ortsverband Northeim eine Atemschutzfortbildung durch, die gemäß THW-Dienstvorschrift 7 jährlich durchgeführt werden muss. Thema der Fortbildung war das Verhalten bei Atemschutznotfällen, also die Rettung verunglückter Atemschutzgeräteträger. Die Ausbildung wurde von der Arztgruppe der Feuerwehrbereitschaft 4 durchgeführt. Insgesamt 22 Atemschutzgeräteträger aus den Ortsverbänden Northeim, Einbeck und Göttingen nahmen daran teil.

Die Ausbildung begann mit einem theoretischen Teil, der die Themen Atemschutzunfälle im Allgemeinen, das Atemschutznotfallkonzept der Kreisfeuerwehr, die Rettungsmöglichkeiten von verunfallten Atemschutzgeräteträgern sowie Einsatz eines leichten oder schweren Rettungstrupps beinhaltete. Im schweren Rettungstrupp wird der Rettungstrupp z.B. der Feuerwehr oder des THW durch die Arztgruppe ergänzt.

Die Mitglieder der Arztgruppe sind deshalb ebenfalls Atemschutzgeräteträger. Die Arztgruppe kümmert sich dann im Einsatzfall um die medizinische sowie die Luftversorgung des verunfallten Atemschutzgeräteträgers, während der eigentliche Rettungstrupp die technische Rettung durchführt. Der Notarzt entscheidet beim Patienten, ob eine Crashrettung oder eine patientenorientierte Rettung durchgeführt wird. Auch die THW-Ortsverbände Northeim und Einbeck haben die Möglichkeit, bei reinen THW-Atemschutzeinsätzen auf die Arztgruppe zurück zu greifen. 

Im praktischen Teil wurden zunächst verschiedene Rettungstechniken geübt bzw. die unterstützenden Materialien wie Rettungstücher usw. vorgestellt. Ebenso wurde die dafür vorgesehene Ausrüstung der Arztgruppe vorgestellt. Dazu gehört auch ein spezielles Atemschutzgerät, mit dem die Luftversorgung des verunfallten Atemschutzgeräteträgers sichergestellt werden kann. Dieses funktioniert auch beim THW, obwohl hier Überdruckgeräte verwendet werden. Im Anschluss wurde die Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers aus dem 1. Stock eines Gebäudes mit verschiedenen Methoden geübt. Nach drei Stunden ging ein anstrengender aber sehr interessanter Dienst zu Ende. Im Herbst wird es eine Fortsetzung der Ausbildung geben, darin war man sich einig. 

Unser Dank gilt den Kameraden der Arztgruppe für die Durchführung der Ausbildung.

 

Text und Bilder: THW Northeim


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