Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) ist die Gesamtheit aller Aktionen und Vorkehrungen, die getroffen werden, um Einsatzkräften und notfallbetroffenen Personen (Patienten, Angehörige, Hinterbliebene, Augenzeugen und Ersthelfer) im Bereich der psychosozialen Be- und Verarbeitung von Notfällen zu helfen.
Diese Maßnahmen werden bei Katastrophen oder Großeinsätzen (Großschadenslagen und Großsanitätsdiensten) durch den Einsatzabschnitt Psychosoziale Notfallversorgung geleistet.
Die PSNV stellt daher die Psychosoziale Unterstützung (PSU) im Einsatzfeld der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sicher. Dabei bedient sie sich unter anderem Erkenntnissen der Notfallpsychologie. Sie wird teilweise auch Basisnotfallnachsorge (BNN) genannt.
Das THW hält für solche Einsatzlagen eigene Kapazitäten und Kräfte im sogenannten Einsatznachsorge Team (ENT) bereit. Dieses umfasst THW Kräfte die im Bereich der Psychotherapie, Kirche aktiv sind oder einfach interessiert an dem Thema sind. Anders als PSNV Teams der Hilfsorganisationen (DRK, ASB, Johanniter, etc.) ist das ENT allein für seine eigenen THW Kräfte da und nicht zur Betreuung Angehöriger oder im Einsatzfall betroffenen Personen.
Der Vorteil dieses ENT Teams und dessen Konzept ist, dass Sie genau wissen auf was die betroffenen THW Kräfte stoßen können und Sie das Handwerk des THW kennen.
Auch aus dem Ortsverband Einbeck sind zwei THW Einsatzkräfte als sogennater PEER im Einsatznachsorge Team des Landesverband Bremen, Niedersachsen aktiv.
Textvorlage: THW Osterode