EINBECK. Das Feuer war in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen, teilt die Kreisfeuerwehr Northeim mit. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte – nur wenige Momente nach der Alarmierung – schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Rauch stieg auf ganzer Länge aus dem Dach auf.
Evakuierung
Die Polizei hat daraufhin mit der Evakuierung der Hausbewohner begonnen. Insgesamt 35 Personen wurden in Folge zunächst in einem Ilmebahn-Bus und dann im »Stadthaus« des Deutschen Roten Kreuzes untergebracht. Die Feuerwehr hat direkt mit der Brandbekämpfung, zwischenzeitlich über drei Drehleitern aus Einbeck und Northeim, begonnen. Parallel dazu lief die Brandbekämpfung innerhalb des Gebäudes an.
Dekontaminationsstelle
Auf dem Möncheplatz wurde eine Dekontaminationsstelle für Atemschutz-Geräteträger und Versorgungstationen des Rettungsdienstes aufgebaut. Aufgrund der gezielten Nachforderung von Kräften, dem Bilden von fünf Einsatzabschnitten und dem schnellen Vorgehen konnte bereits nach einer Stunde das Feuer im Herzen der Stadt Einbeck soweit gelöscht werden, dass nur noch die Kontrolle von Glutnestern erforderlich war.
200 Einsatzkräfte
»Die Einsatzkräfte haben eine Top-Arbeit geleistet, das Zusammenspiel mit allen Hilfsorganisationen hat reibungslos funktioniert«, lobte Stadtbrandmeister Lars Lachstädter. »Eine Stunde nach der Alarmierung haben Sie bereits alles unter Kontrolle – dafür danke ich Ihnen im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Einbeck«, sagte Bürgermeisterin Sabine Michalek vor Ort.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz waren rund 200 Kräfte der Feuerwehren aus Einbeck, Salzderhelden, Vogelbeck, Negenborn, Volksen, Leineturm, Rittierode, Avendshausen, Kohnsen, Rengershausen, Vardeilsen, Wenzen, Bartshausen, An der Hube sowie Voldagsen, der Kreisfeuerwehr, von Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutschem Roten Kreuz, THW Einbeck und Polizei.
Text: Einbecker Morgenpost