Der Zug wurde, laut Bundespolizei, durch einen technischen Defekt gestoppt und war nicht mehr fahrbereit.
Bei einer solchen Alarmierung wird umgehend ein Schienenersatzverkehr mit Reise- und/oder Linienbussen in die Wege geleitet, welche die Bahnreisenden zum nächsten Bahnhof bringen.
Diese Busse haben die Einsatzstelle auch angefahren, konnten aber unverrichteter Dinge wieder fahren.
Ein mit genügend freier Kapazität in Richtung Göttingen fahrender ICE nahm die Fahrgäste aus dem defekten Zug im Tunnel über in den Zügen verbaute Behelfsbrücken auf.
Geräte zur technischen Hilfeleistung wurden durch die Feuerwehrkräfte über 400 Meter in den Tunnel getragen und mussten glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen.
Die Bergungsgruppe des Technischen Hilfswerkes (THW) Einbeck baute vor Ort einen Transportwagen für den Materialtransport auf den Schienen auf und transportierte so das Material zur technischen Hilfeleistung. Dieses wurde mit dem neu beschafften Schienenrollwagen des Einsatzgerüstsystems verwirklicht. Ebenfalls war die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung vor Ort um die Tunnelportale Notfalls auszuleuchten.
Der defekte ICE wird noch am Abend in die nächstgelegene Wartungsstelle geschleppt.
Der Einsatz und somit auch die Streckensperrung dauerte von 18:15 Uhr bis 20:00 Uhr.