So lautete ein Auszug aus dem Schriftlichen Einsatzauftrag, den die Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerk (THW) Einbeck an ihrem letzten Dienstabend im März überreicht bekommen haben.
Natürlich handelte es sich bei diesem Einsatzauftrag nur um eine Übung, für den Technischen Zug des THW Einbeck. Schwerpunktmäßig sollten bei dieser Übung die Ausbildungsinhalte der vergangenen Dienstabende überprüft werden. Somit galt es den Einsatzort, wo es zu diesen Auswirkungen eines Erdbebens gekommen ist, zunächst via Koordinaten zu Ermitteln und im Anschluss anzufahren.
Am Einsatzort angekommen begann die Fachgruppe Beleuchtung sofort damit den Lichtmast in Stellung zu bringen und das Übungsgelände weiträumig auszuleuchten, ebenfalls wurden mehrere Scheinwerfer zum Ausleuchten der Einsatzstelle aufgebaut.
Die Bergungsgruppen wurden in 3 Trupps zur Erkundung des Schadensgebiet eingesetzt. Unteranderem wurde mit einer Suchkette eine große Rasenfläche abgesucht, wo auch nach kurzer Zeit eine verschüttete Person gefunden und mit Hilfe der Büffelwinde gerettet werden konnte. Eine weitere Person wurde unter mehreren Betonplatten mit dem Arm eingeklemmt und mittels Hebekissen aus seiner Lage befreit.
Eine dritte Person wurde im hinteren Bereich des Übungsgeländes gefunden. Hier wurden durch die Erdstöße zwei große Baumstämme in Bewegung gesetzt, zwischen denen die Person eingeklemmt wurde. Mit der Hilfe eines Greifzuges wurde ein Baumstamm nach hinten gezogen und die Person konnte befreit werden. Da davon ausgegangen werden musste, dass diese Person massive Rückenverletzungen erlitten hatte, wurde die Person mit Hilfe des Spineboard gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.
Nachdem die Rettungsmaßnahmen der Personen fast abgeschlossen waren, kam es zu einer unbekannten Rauchentwicklung auf dem Gelände. Somit musste die restliche Erkundung der Kellerräume und dem Waldstück unter Atemschutz beendet werden. Dabei konnten glücklicherweise keine weiteren Personen gefunden werden.
Das eine solche Ausgangslage nicht ganz unmöglich ist zeigt der Februar 2017. Dort ereignete sich im Landkreis Verden ein leichtes Erdbeben der Stärke 2,1.