Denn die Fahrt in das 3 Tägige Lager, im Einbecker Ortsteil Drüber, wurde als Geschlossener Verband zurückgelegt. Hierbei war die Aufgabe für die Kraftfahrer und Fahrzeugführer, die blauen Autos als eine Einheit zu verlegen. Dabei mussten unteranderem Bekannte Hindernisse (z.B. Brücken mit Beschränkten Traglasten oder Höhen, Durchfahrtsbreiten oder Durchfahrtsverbote, ...) im Vorfeld erkundet werden und die Marschroute entsprechend geplant und festgelegt werden.
Am folgenden Samstag wurde dann von dem Nachtlager in das Stadtgebiet Dassel verlegt. Im dortigen Ortsteil Hilwartshausen, war ein Steinbruch das Ziel der THW Kräfte.
Dort wurden die Helfer in zwei Gruppen aufgeteilt und es standen verschiedene Ausbildungspunkte auf dem Programm.
Die 1. & 2. Bergungsgruppe hatten die Aufgabe, eine Wasserförderstrecke aus der Sohle des Steinbruchs aufzubauen. Dazu musste eine Distanz von ca. 200m und ca. 50m Höhenunterschied überwunden werden. Für diese Wasserförderstrecke, kamen insgesamt 4 Tauchpumpen mit einer Gesamtfördermenge von über 4000l/min zum Einsatz. Um ausreichende Mengen an Wasser zur Verfügung zuhaben, wurde auf der Hälfte der Förderstrecke ein Faltbehälter errichtet, der als Pufferspeicher diente. Somit könnten auch kurzzeitige Engpässe, in der Wasserversorgung ausgeglichen werden. Am Ende der Wasserförderstrecke, wurde ein Wasserübergabepunkt für die Feuerwehr errichtet. Dazu wurde ein weiterer Faltbehälter errichtet, indem das Wasser aus dem Steinbruch gesammelt wurde. Hier könnten im Einsatzfall, wie z.B bei einem Waldbrand oder Flächenbrand Feuerwehren Löschwasser für ihre Fahrzeuge entnehmen. In der Übung wurde dieses durch eine Tragkraftspritze des THW Einbeck simuliert.
Die Fachgruppe Beleuchtung und Grundausbildungsgruppe widmeten sich den Themen: Bereitstellen von Arbeitsstrom und Arbeiten mit Leinen und Spanngurten. Zunächst wurde mit Hilfe des Lichtmastanhängers Arbeitsstrom für die 1&2. Bergungsgruppe bereitgestellt, welcher an einem Übergabepunkt selbstständig abgeholt wurde.
Danach wurde damit begonnen aus Leinen, Spanngurten, Kanthölzern, Rundhölzern, Bohlen und Schlauchbooten eine Schwimmende Arbeitsplattform herzustellen. Zusätzlich sollte auf dieser Arbeitsplattform mit Hilfe eines Greif- und Kettenzuges noch ein Mastkran aufgestellt werden. Aufgrund der Wetterlage und den immer heißeren Temperaturen, wurde aber dieser Ausbildungsteil wesentlich verkürzt.
Somit wurde am frühen Nachmittag die Ausbildung beendet und Rückbau betrieben. Im Anschluss daran wurde zurück nach Drüber verlegt, wo von den Einsatzkräften noch ein Pool errichtet wurde und dann der heißeste Tag des Jahres im Wasser und bei kalten Getränken erfolgreich beendet wurde.