Einbeck (pk). In ihrer Ansprache betonte die Bürgermeisterin, das ein Traum für den Ortsbrandmeister und die gesamten Wehr in Erfüllung gegangen sei. Die neue Drehleiter sorge für noch mehr Sicherheit in der Kernstadt und den Ortsteilen. Das sei heute ein Tag für ihn, der in die Geschichtsbücher eingesehen sollte, sagte Ortsbrandmeister Krüger: »Nach 36 Jahren stellen wir die alte Drehleiter außer Dienst, um neuste und modernste Technik in Betrieb zu nehmen.« Krüger erinnerte sich, wie er als Siebenjähriger erlebt habe, wie 1978 der heutige Ehrenortsbrandmeister Friedel Oppermann und sein Vater die DLK 23/12 auf den Hof der Feuerwehr gefahren hätten.
Sie habe über die Jahrzehnte Leben gerettet und Sachwerte geschützt. Leider entspreche sie aber nicht mehr dem Stand der Technik, so dass die Stadt Einbeck 540.000 Euro für die Neuanschaffung investieren musste – eine gewaltige Summe, so Krüger, die er aber als Investition in die Sicherheit der Bürger sehe. Sein Dank richtete sich an den Feuerwehrausschuss sowie an Rat und Verwaltung und an alle, die geholfen hätten, dieses Großprojekt umzusetzen. Ortsbrandmeister Krüger erklärte weiter einige technischen Details der neuen Drehleiter. Der Leitersatz der neuen Drehleiter besteht aus vier Teilen, wobei das erste Leiterteil mit einem Gelenkarm ausgestattet ist. Es ist zudem bis zum Monitor komplett verrohrt, so das sich die Rüstzeit bis »Wasser marsch« auf 60 Sekunden beschränkt. Der neue Rettungskorb hat eine Nutzlast von 400 Kilogramm, er kann mit vier Personen besetzt werden.
Die Besonderheit des Korbes ist ein eingebauter Schaum-Wasserwerfer, der elektrisch vom Korb oder vom Hauptbedienstand gesteuert werden kann. Ebenso sind eine Korb- und eine Wärmebildkamera eingebaut. Zur Rettung von adipösen Personen kann eine Schwerlastaufnahme am Korb montiert und mit 270 Kilogramm belastet werden. Zusätzlich zum Patienten kann zum Beispiel ein Arzt im Korb mitfahren.
Wir wünschen unseren Kameraden der Feuerwehr Einbeck viel Glück und Erfolg bei allen Anfallenden Einsätzen mit diesem neuen Fahrzeug und hoffen ebenso auf möglichst wenig Einsätze, dass ihr immer Gesund nach Hause kommt.
Text: Einbecker Morgenpost
Bilder: M.Radke/ THW