Das THW ist Weltweit im Einsatz und einer dieser Einheiten, die im Auftrag des Auswärtigen Amtes in Weltweite Katastrophengebiete entsandt wird ist die SEEWA.
Diese Gruppe ist Speziell dafür ausgerichtet Schnell, binnen 24 Std. in ein Krisengebiet entsandt zu werden und dort vor Ort Trinkwasser für die Not leidende Bevölkerung herzustellen. Im THW gibt es davon drei sogenannte Module. Das SEEWA Modul Mitte, welches aus Ehrenamtlichen THW Helfern aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen besteht kam nun in Einbeck für eine Ausbildung zusammen.
Die rund 30 SEEWA Helferinnen und Helfer, die diese Funktion neben ihrem normalen THW Leben zusätzlich wahrnehmen. Kümmerten sich an diesem Wochenende Schwerpunktmäßig um die Ausbildung an einer Trinkwasseraufbereitungsanlage der Firma Kärcher. Diese Anlage kann pro Stunde rund 5000l Trinkwasser herstellen und abgeben.
Hier wurden besonders die Inbetriebnahme der Anlage und die Arbeitsabläufe während des Betriebes geübt. Dafür wurden extra aus dem Zentralen Auslandslager (ZAL) des THW in Mainz zwei Komplette Trinkwasseraufbereitungsanlagen nach Einbeck überführt. Rund 16 Europaletten Material sind dafür Notwendig gewesen. Bei dieser Lieferung, wo nicht nur die Anlagen selbst zugehören, wurden auch viele Ersatzteile und sonstige Gerätschaften mitgeliefert. So gehören neben den eigentlichen Trinkwasseraufbereitungsanlagen auch: Stromerzeuger, Schläuche, Pumpen, Wasserbehälter, Trinkwasserschläuche, Reinigungsmittel etc. zu diesem Material.
Gleichzeitig ist diese Maße an Material eine besondere Aufgabe für die Logistiker dieser Gruppe. Denn diese haben während und nach der Ausbildung die Aufgabe das Material wieder auf Vollständigkeit und Funktion zu prüfen, sowie das gesamte Material nach der Ausbildung wieder Fachgerecht in die vorgesehenen Kisten zu verpacken, damit dieses wieder verladen und im Einsatzfall schnell an den Flughafen überführt werden kann.
Ein weiterer Ausbildungspunkt war Theoretischer Natur. Hierfür war Uwe Brinkmann vom Einsatznachsorgeteam (ENT) des THW zu Gast. Er sprach mit den Helfern darüber wie man belastende Erlebnisse einer Katastrophe im Ausland am besten verarbeiten kann und wie die Helfer darauf reagieren könnten. Und wie man Anzeichen erkennt das ein Helfer Probleme mit der Situation hat. Denn nicht jeder Mensch verarbeitet und reagiert auf erlebte Dinge gleich. Hier gab er wertvolle Hinweise und Tipps wie man u.a. Stress und angst vermeiden kann und was zu tun ist, wenn ein Helfer mit den Erlebten Sachen nicht umgehen kann. Zusätzlich machte er darauf aufmerksam, wie sich das Technische Hilfswerk um Helfer kümmert die aus einem Auslandseinsatz zurückkommen. Denn allen THW Helfern steht das ENT nach einem Auslandseinsatz mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn es nur das Reden über den Einsatz ist, denn dieses kann schon eine große Entlastung für den Helfer darstellen.